Messerangriff in München: Polizei schießt nach brutalem Übergriff!

Im Münchner Stadtteil Sendling verletzt eine Frau bei einem Messerangriff zwei Personen, Polizeischüsse führen zu ihrem Tod.
Im Münchner Stadtteil Sendling verletzt eine Frau bei einem Messerangriff zwei Personen, Polizeischüsse führen zu ihrem Tod. (Symbolbild/MM)

Messerangriff in München: Polizei schießt nach brutalem Übergriff!

Theresienwiese, München, Deutschland - Gestern, am 7. Juni 2025, kam es in München zu einem erschütternden Vorfall, der Erinnerungen an ähnliche tragische Ereignisse weckt. In einem Supermarkt nahe der Theresienwiese randalierte eine 30-jährige Frau und wurde dabei als bedrohlich wahrgenommen. Laut Informationen von Merkur kochte die Situation über, als die Frau, nach einem kurzen Aufenthalt auf der Polizeidienststelle, mit einem Küchenmesser in der Westendstraße einen 56-jährigen Mann und eine 25-jährige Frau verletzte.

Die Polizei wurde daraufhin alarmiert und stellte die Frau am St. Pauls Platz. Trotz deutlicher Drohungen von ihrer Seite entschloss sich die Polizei, ihre Dienstwaffe einzusetzen und schoss fatal auf die Angreiferin. Tragischerweise erlag die Frau später ihren Verletzungen im Krankenhaus. Die Hintergründe und das Motiv ihre Angriffs sind noch unklar, doch Augenzeugen beschreiben sie als „ganz unscheinbar“.

Erinnerungen an vergangene Vorfälle

Dieser Vorfall erinnert stark an einen ähnlichen Fall aus dem August 2024, als ebenfalls eine Frau in einem Supermarkt mit einem Messer angegriffen hatte und von der Polizei niedergeschossen wurde. Viele in der Gemeinde zeigen sich erschüttert über diese wiederholte Gewalteskalation, einschließlich des Pfarrers der nahegelegenen Kirche, der von einem „schockierenden Erlebnis“ spricht. Die Polizeidienststelle hat bereits Ermittlungen aufgenommen, um zu klären, wie viele Schüsse abgegeben wurden und in welchem Kontext die Waffe eingesetzt wurde.

Bei dem Vorfall gab es auch eine relativ positive Nachricht: Die Verletzten mussten zwar ambulant behandelt werden, aber sie erlitten glücklicherweise keine schweren Verletzungen. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann gratulierte den Beamten zum schnellen Eingreifen, während gleichzeitig die Forderungen lauter werden, dass auch Streifenpolizisten mit Tasern ausgestattet werden sollten, um in solchen gefährlichen Situationen angemessener reagieren zu können.

Forderung nach besserer Ausrüstung

In deutschen Städten wachsen die Bedenken über den Schusswaffeneinsatz bei der Polizei, insbesondere nach den alarmierenden Zahlen von im Jahr 2023, in dem vier Menschen in Bayern durch Polizeigewalt starben – die höchste Zahl seit 1997. Der Landesverband der Deutschen Polizeigewerkschaft fordert zudem, dass Polizisten Zugang zu Elektroschockgeräten, wie dem Taser, erhalten. Dies wird angesichts der aggressiven und oft psychisch belasteten Angreifer als notwendig erachtet.

Dennoch ist die Nutzung von Tasern nicht unproblematisch. Laut einem Bericht von Amnesty International gab es seit 2021 mindestens zehn Todesfälle in Deutschland, die mit dem Einsatz von Tasern in Verbindung stehen. Diese Geräte werden oft missbräuchlich eingesetzt und können bei nicht gewalttätigen Personen schwerwiegende Verletzungen verursachen. Es gibt zudem einen großangelegten globalen Ruf nach Regelungen und Kontrollen im Umgang mit solchen Polizeitechnologien.

Die Diskussionen um den richtigen Umgang mit solchen Einsätzen und den Einsatz von Gewalt im Allgemeinen werden in der nächsten Zeit sicherlich an Fahrt aufnehmen, während die Stadt und die Polizeibehörden nach Lösungen suchen, um weitere derartige Vorkommnisse zu verhindern.

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OrtTheresienwiese, München, Deutschland
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