München: Immobilienpreise explodieren! So teuer wird Wohnen 2025

Neuperlach bleibt eine vergleichsweise günstige Lage in München, während die Immobilienpreise in der gesamten Stadt steigen. Erfahren Sie mehr über die aktuellen Trends und Herausforderungen auf dem Münchner Immobilienmarkt.
Neuperlach bleibt eine vergleichsweise günstige Lage in München, während die Immobilienpreise in der gesamten Stadt steigen. Erfahren Sie mehr über die aktuellen Trends und Herausforderungen auf dem Münchner Immobilienmarkt. (Symbolbild/MM)

München: Immobilienpreise explodieren! So teuer wird Wohnen 2025

Neuperlach, Deutschland - Die Immobilienpreise in München bleiben hoch und sorgen nicht nur für Staunen, sondern auch für Sorgenfalten bei den Möchtegerneigentümern. Laut einer aktuellen Analyse von Merkur bleibt die bayerische Landeshauptstadt die teuerste Stadt Deutschlands, was den Immobilienmarkt betrifft. So liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis aktuell bei stolzen 8.461 Euro, was bedeutet, dass man für 360.000 Euro lediglich 43 Quadratmeter Wohnraum erwerben kann. Zum Vergleich: Im übrigen Deutschland kriegt man für denselben Betrag im Schnitt 117 Quadratmeter.

Besonders schmerzhaft wird es in den 22 Stadtteilen Münchens, wo die Preise die 10.000 Euro-Marke pro Quadratmeter überschreiten. Zu den teuersten Regionen zählen unter anderem Graggenau mit 25 Quadratmetern für 360.000 Euro, gefolgt von Gärtnerplatz und Lehel mit 27 und 28 Quadratmetern. Demgegenüber bieten Stadtteile wie Neuperlach, Fürstenried-West und Aubing-Süd günstigere Perspektiven, wo man für denselben Preis zwischen 51 und 56 Quadratmeter erhält.

Steigende Nachfrage und mangelndes Angebot

Der Münchner Immobilienmarkt zeigt sich trotz der hohen Preise weiterhin dynamisch. Laut Domino Bau wird die Nachfrage ständig durch neue Angebote und Investitionen angeheizt. Doch die Fertigstellung neuer Wohnungen kommt nicht mit der gleichen Geschwindigkeit hinterher. So müssten in den kommenden Jahren jährlich 73,8 neue Wohnungen je 1.000 Einwohner entstehen, tatsächlich wurden jedoch im letzten Jahr nur 11,8 Fertigstellungen registriert. Dies führt zu einem weiteren Druck auf die ohnehin schon angespannten Preise.

Der Einfluss der demografischen Verschiebung ist spürbar: München verliert zwar die Altersgruppe der 30- bis 50-Jährigen, gewinnt aber junge Erwachsene, die die Stadt als attraktiv empfinden. Diese Veränderung bringt sowohl Herausforderungen als auch Möglichkeiten mit sich.

Preistrends auf dem Immobilienmarkt

Glaser Immobilienberatung, dass die Preise für Wohnungen seit Anfang 2023 um etwa 11 % gesunken sind – von 9.000 Euro auf 8.000 Euro pro Quadratmeter. Dennoch ist zu beobachten, dass vor allem im Vergleich zum Vorquartal bereits wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen ist, was die Autofrage aufwirft: „Wie lange können sich die Münchner das noch leisten?“

Im Detail zeigt sich, dass die Quadratmeterpreise für freistehende Einfamilienhäuser bei etwa 11.950 Euro liegen, während Reihenhäuser momentan um die 8.600 Euro kosten. Die Entwicklung der Immobilienpreise in den letzten 15 Jahren beträgt erstaunliche 135 %, trotz einer Konsolidierungsphase in der jüngeren Vergangenheit.

Die hohen Preise schlagen bei den Münchnern auf die Haushaltsbudgets. Im Schnitt müssen die Bewohner 14,7 Jahreshaushaltseinkommen aufbringen, um eine 117 m² große Immobilie in der Stadt zu ergattern. Da kann es schon mal zur Sorge führen, wenn sich die Ausgaben für das Wohnen so geballt auf die finanzielle Situation auswirken.

Trotz der Herausforderungen hat München weiterhin viel zu bieten. Mit einer hohen Akademikerquote, einer starken Industrie 4.0 und ebenso soliden Zukunftsperspektiven positioniert sich die Stadt gut, um auch in den kommenden Jahren für Immobilienkäufer und -investoren ansprechend zu bleiben. Wie es weitergeht? Das bleibt abzuwarten – eines ist allerdings sicher: Der Immobilienmarkt in München bleibt ein spannendes Unterfangen.

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OrtNeuperlach, Deutschland
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