Über 1100 Zillenbesatzungen kämpfen beim Wasserwehrbewerb in Schärding!

Am 17. Juni 2025 traten in Schärding über 1100 Zillenbesatzungen beim Landes-Wasserwehrleistungsbewerb gegeneinander an.
Am 17. Juni 2025 traten in Schärding über 1100 Zillenbesatzungen beim Landes-Wasserwehrleistungsbewerb gegeneinander an. (Symbolbild/MM)

Über 1100 Zillenbesatzungen kämpfen beim Wasserwehrbewerb in Schärding!

Schärding, Österreich - In Schärding war am vergangenen Wochenende Hochbetrieb rund um den Inn. Über 1100 Zillenbesatzungen von Feuerwehren waren bei dem großen Landes-Wasserwehrleistungsbewerb im Einsatz. Das spannende Event, das sowohl den Sport als auch die Vorbereitung auf Ernstfälle in den Vordergrund stellte, wurde vom Landesfeuerwehrverband und der Feuerwehr Schärding organisiert. Ziel war die Ermittlung der besten Zillenbesatzungen, die sich das Wasserwehrleistungsabzeichen in Bronze und Silber sichern wollten. Nachrichten.at berichtet, dass die Strecken entlang der Schärdinger Innlände gut vorbereitet waren und von der Alten Innbrücke aus einsehbar waren.

Der Pegel des Inns stand zu Beginn des Wettbewerbs bei 3,88 Metern, während die Wassertemperatur etwa 15 Grad betrug. Trotz einiger Schwierigkeiten mit der starken Wasserströmung blieb das Wettkampfgelände unversehrt, und alle Teilnehmer konnten sich sicher auf die Aufgaben konzentrieren. Besonders erwähnenswert ist, dass viele der Teilnehmer bereits 2013, beim verheerenden Hochwasser in Schärding, im Einsatz waren. Dieses gemeinschaftliche Erlebnis hat Buchstaben und Namen in die Erinnerungen vieler eingeprägt.

Platzierungen und Ehrungen

Im Rahmen des Bewerbs gab es verschiedene Wertungen zu gewinnen. Die Ergebnisse sind wie folgt:

  • Silber-Wertung:
    • 1. Florian Kreil und Christian Moser (Feuerwehr St. Peter am Hart)
    • 2. Daniel Ortner und Xaver Hartl (Feuerwehr St. Peter am Hart)
    • 3. Florian Reidinger und Christian Köck (Feuerwehr Schärding)
  • Bronze-Wertung:
    • 1. Valentin Aigner und Viktor Aigner (Feuerwehr Kirchdorf am Inn)
  • Einer-Bewerb:
    • 1. Martin Haas (Feuerwehr Schärding)
  • Mannschaftswertung:
    • Platz Zwei: Feuerwehr St. Peter am Hart

Landesfeuerwehrkommandant Robert Mayer betonte die Wichtigkeit des Trainings und der Vorbereitung auf den Ernstfall. Auch Michael Hutterer, sein Stellvertreter, lobte die gelungene Veranstaltung durch die Feuerwehr Schärding und die hervorragende Organisation des Bewerbs.

Erfahrungen aus der Vergangenheit

Zur Erinnerung: Am 3. Juni 2013 fand in Schärding ein katastrophales Hochwasser statt, bei dem die Einsatzkräfte der Region gefordert waren. Mit einer Vielzahl von Helfern, darunter 17 Einsatzkräfte der Wasserrettung und mehrere Boote, wurde die Evakuierung von betroffenen Wohnhäusern vorgenommen. Viele Menschen konnten gerettet werden, darunter auch ein Kleinkind und eine bettlägerige Person. Diese prägnante Erfahrung führte dazu, dass sich die Gemeinden noch besser auf zukünftige Hochwasser vorbereiten.

Um die Einsatzkräfte optimal auf solche Szenarien vorzubereiten, ist die Schulung von größter Bedeutung. Die Akademie Hochwasserschutz hat sich auf die Fahnen geschrieben, umfassende Ausbildung für Katastrophenschutzkräfte zu entwickeln. Sie kooperiert mit verschiedenen Organisationen und setzt sich dafür ein, das Wissen über Hochwasserereignisse zu bündeln und zu optimieren.

In Zeiten, in denen Naturereignisse immer häufiger auftreten, ist es unerlässlich, auch jenseits von sportlichen Wettbewerben vorbereitet zu sein. Die vergangenen Erlebnisse und die heutige engagierte Teilnahme an den Wettbewerben sind wichtige Schritte in die richtige Richtung.

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OrtSchärding, Österreich
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