München Laim: Umweltschutz mit Wasserbank – Grünflächen für die Zukunft!

Bezirksausschuss Laim plant innovative Wasserbänke zur Verbesserung des Stadtklimas und Erhaltung urbaner Grünflächen.

Bezirksausschuss Laim plant innovative Wasserbänke zur Verbesserung des Stadtklimas und Erhaltung urbaner Grünflächen.
Bezirksausschuss Laim plant innovative Wasserbänke zur Verbesserung des Stadtklimas und Erhaltung urbaner Grünflächen.

München Laim: Umweltschutz mit Wasserbank – Grünflächen für die Zukunft!

Im Münchener Stadtbezirk Laim könnte bald eine interessante Neuerung für das Stadtbild aufscheinen: Die geplante Wasserbank, die von der Initiatorin Nicola Fritz (Grüne), Vorsitzende des Unterausschusses Umwelt, Klima und Baumschutz, ins Leben gerufen wurde, verspricht nicht nur eine innovative Sitzgelegenheit, sondern auch einen aktiven Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas. tz.de berichtet, dass bei der Wasserbank mehrere Standorte im Gespräch sind, darunter der Laimer Kreisel, der Laimer Platz und die Gotthardstraße, die nach der Fertigstellung der U-Bahn in Betracht gezogen werden sollen.

Die Wasserbank ist eine nachhaltige Erfindung, die Regenwasser sammeln und zur automatischen Bewässerung von Pflanzen und Grünflächen nutzen soll. „Ziel ist es, Lösungen zu finden, um städtische Grünflächen in Zeiten zunehmender Hitze und Trockenheit zu erhalten“, so Fritz weiter. Diese innovative Idee könnte eine Antwort auf die Herausforderungen sein, vor denen Städte wie München stehen, die aufgrund von 47 Prozent versiegelter Flächen unter Wasser-Management-Problemen leiden, wie in einem Artikel auf m-i-n.net ausgeführt wird.

Ein Blick auf die Schwammstadt

Ein weiterer Aspekt, der der Wasserbank zugrunde liegt, ist das sogenannte „Schwammstadt“-Prinzip. Dieses Konzept, das 2014 in China entwickelt wurde, zielt darauf ab, Regenwasser besser zu managen. Indem Regenwasser zurückgehalten und versickert wird, können Überflutungen verhindert und die Kanalisation belastet verringert werden. Dieses Prinzip hat nicht nur technische Vorteile, sondern stärkt auch die Biodiversität und macht Städte widerstandsfähiger gegen die Klimakrise, verrät das Umweltbundesamt auf umweltbundesamt.de.

Die Wasserbank stellt eine modular aufgebaute Sitzgelegenheit dar, die mit einem integrierten Pflanzbereich kombiniert ist. Ein transparenter Tank kann Regenwasser von einer Fläche von 10 Quadratmetern sammeln und etwa 4000 Liter pro Jahr zur Verfügung stellen. Dieses gesammelte Wasser spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewässerung der Pflanzen, wodurch der natürliche Wasserkreislauf anschaulich wird.

Hürden auf dem Weg zur Umsetzung

Während die Idee vielversprechend klingt, gab es bereits Herausforderungen bei der Umsetzung. Christiane Weiss, die das Projekt nach München bringen wollte, stieß 2023 auf diverse Hürden, unter anderem auf Bedenken hinsichtlich der Statik. Diese Bedenken führten dazu, dass der Vorstoß im Westend aufgrund von Haftungsfragen abgelehnt wurde. Momentan steht die Wasserbank in Leipzig, wo sie kürzlich bei einem Straßenfest installiert wurde und später an eine Grundschule übergeben werden soll.

Die Wasserbank erhebt einen Bildungsanspruch und soll dazu anregen, über städtische Infrastrukturen und deren nachhaltige Gestaltung nachzudenken. Aktuell könnte die Wasserbank auch als Idee für das Münchner Budget 2025 in Betracht gezogen werden. Trotz der Herausforderungen, die das Projekt bisher begleiten, zeigt sich in diesem Kontext, wie wichtig ein aktives Umdenken beim Umgang mit Wasser in der Stadtentwicklung ist.

Die Wasserbank könnte somit ein weiterer Schritt in Richtung einer resilienteren Stadt sein, die den Herausforderungen des Klimawandels aktiv begegnet. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Chancen zur Realisierung in Laim realisieren lassen und ob die Wasserbank ihr Potenzial als umweltfreundliche Sitzgelegenheit und nachhaltiges Stadtmobiliar entfalten kann.