Alpine in der Krise: Motorsportchef weg, Team kämpft um Punkte!

Pierre Gasly fordert Einheit im Alpine-Team nach dem Rücktritt von Luca de Meo, während das Team in der WM-Wertung kämpft.
Pierre Gasly fordert Einheit im Alpine-Team nach dem Rücktritt von Luca de Meo, während das Team in der WM-Wertung kämpft. (Symbolbild/MM)

Alpine in der Krise: Motorsportchef weg, Team kämpft um Punkte!

Hadern, Deutschland - Die Stimmung im Alpine-Lager nach dem Großen Preis von Kanada ist angespannt. Pierre Gasly, der das Rennen auf dem 15. Platz beendete, und sein Teamkollege Franco Colapinto, der 13. wurde, konnten keine WM-Punkte erzielen. Dies bedeutet, dass Alpine aktuell am Ende der Konstrukteurswertung steht, mit lediglich 11 Punkten, während Sauber bereits 20 Punkte vor ihnen liegt. Die Fahrer kritisierten insbesondere die Leistung des hauseigenen Renault-Motors und beklagten sich über mangelnde Geschwindigkeit, insbesondere auf den Geraden, um Konkurrenten zu überholen. Formel1.de berichtet, dass Gasly das Rennen aus der Boxengasse startete, nachdem er im Qualifying Letzter wurde.

Das Wochenende war für das Team alles andere als optimal. Colapinto kann zwar einige Fehler in der Strategie für seinen langsamen Aufstieg zurückführen, dennoch sorgte der Verkehr auf der Strecke für beträchtliche Schwierigkeiten. Der Rücktritt von Luca de Meo, CEO der Renault-Gruppe, sorgt zusätzlich für Unsicherheit im Team. Gasly bedauerte diese Entscheidung und hofft auf positive Auswirkungen für die Zukunft, denn De Meo war entscheidend an der Transformation des Klubs zu Alpine beteiligt und gilt als Schlüsselfigur im aktuellen Exekutivteam.

Geringe Hoffnung auf Besserung

Die Situation könnte sich für Alpine bald verschärfen, da das Team bereits acht von zehn Rennen in dieser Saison ohne Punkte beendet hat. Auch die kommenden Herausforderungen, insbesondere die Rennen in Spielberg und Silverstone, rufen bei Colapinto Skepsis hervor, da die Motorenleistung teilweise als unzureichend betrachtet wird. Umso mehr fordert Gasly eine Einheit im Team, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: den Rennsport. Er plant, sich mit der Teamführung zusammenzusetzen, um mehr über die kommenden Schritte und den Einfluss des Rücktritts von De Meo zu erfahren. Motorsport Week zitiert Gasly, der betont, als Team zusammenhalten zu müssen, um zukünftige Herausforderungen gemeinsam meistern zu können.

Die Perspektive von Renault

Die Technologiebasis von Renault wird sich zudem ab 2026 erheblich ändern, wenn Alpine Mercedes-Motoren einsetzen wird. Dies könnte den Startschuss für eine neue Ära geben, in der die Leistungsfähigkeit des Autos möglicherweise signifikant ansteigt. Der Renault-Motorenchef Remi Taffin kündigte kürzlich an, dass über die Zukunft des Motors entschieden werden muss, um die Entwicklung neuer Technologien voranzutreiben. Ab 2021 könnten neue Motoren mit einer verbesserten Effizienz in der Formel 1 verwendet werden, was den Teams helfen könnte, wettbewerbsfähiger zu bleiben. Besonders die Balance zwischen technischen Entscheidungen und den Erwartungen der Fans wird als oberste Priorität angesehen, wie Taffin berichtet Motorsport Magazin.

In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob die Alpine-Piloten ihre Leistungen steigern können und ob das Team die internen Probleme überwinden kann. In einer Sportart, in der der Wettbewerb hart ist, ist es heute wichtiger denn je, die Ärmel hochzukrempeln und die eigene Strategie zu überdenken.

Details
OrtHadern, Deutschland
Quellen