Zwei Kinder bei E-Scooter-Unfall mit Tram schwer verletzt!

Zwei 12-jährige Jungen verletzen sich bei einem E-Scooter-Unfall in Berg am Laim. Polizei ermittelt, Sicherheitsvorschriften missachtet.
Zwei 12-jährige Jungen verletzen sich bei einem E-Scooter-Unfall in Berg am Laim. Polizei ermittelt, Sicherheitsvorschriften missachtet. (Symbolbild/MM)

Zwei Kinder bei E-Scooter-Unfall mit Tram schwer verletzt!

Else-Rosenfeld-Straße, 81673 München, Deutschland - Am Donnerstagabend, den 18. Juli 2025, ereignete sich ein schwerer Unfall in München, der die Gefahren des E-Scooter-Fahrens für Kinder eindrucksvoll in den Mittelpunkt rückte. Zwei 12-jährige Jungen waren mit einem E-Scooter unterwegs, als sie an der Einmündung der Else-Rosenfeld-Straße zur Kreillerstraße gegen eine Trambahn prallten. Laut tz.de geschah der Vorfall gegen 20 Uhr, und die beiden fuhren entgegen der Fahrtrichtung auf einem Gehweg.

Der Fahrer des E-Scooters erlitt bei dem Zusammenstoß ein Schädel-Hirn-Trauma und musste per Rettungshubschrauber in die Unfallklinik nach Murnau geflogen werden, wo er aber nun außer Lebensgefahr ist. Sein Mitfahrer wurde mit leichteren Verletzungen in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Beide Jungen trugen zum Zeitpunkt des Unfalls keinen Helm – eine riskante Entscheidung, die im Hinblick auf die erneut aufgeflammte Diskussion über die Sicherheit von E-Scootern für Kinder noch einmal fatal erscheint.

Unfallursache und Sicherheitsvorschriften

Die Polizei hat bereits Ermittlungen zum genauen Hergang des Unfalls übernommen. Trotz der Schwere der Verletzungen sind keine strafrechtlichen Ermittlungen gegen die Mutter des Fahrers oder andere Erwachsene eingeleitet worden. Vielmehr handelt es sich um Ordnungswidrigkeiten, da es Kindern bis zum Alter von 14 Jahren nicht erlaubt ist, E-Scooter zu nutzen. Auch das Fahren zu zweit auf einem Scooter und das Befahren von Gehwegen sind klare Verstöße gegen die Verkehrsregeln. Laut Angaben von sueddeutsche.de fuhren die Jungen auf dem Gehweg, als die Tram sie frontal erfasste.

Die Sicherheitslage von Jugendlichen, die E-Scooter fahren, zeigt sich auch in aktuellen Studien. Eine Untersuchung der MedUni Wien überzeugte mit alarmierenden Ergebnissen: E-Scooter-Fahrer haben ein signifikant höheres Risiko, in schwere Unfälle verwickelt zu werden. In der Studie wurden mehr als 600 Kinder und Jugendliche analysiert, über die Hälfte von ihnen leidet unter schweren Kopfverletzungen, die häufig chirurgische Eingriffe erfordern. Die Presse hebt hervor, dass bei E-Scooter-Unfällen die Verletzungsrate unter Jugendlichen besonders besorgniserregend ist.

Ein Appell an die Sicherheit

In Anbetracht dieser tragischen Ereignisse wird deutlich, dass es an der Zeit ist, ernsthaft über Sicherheitsvorkehrungen nachzudenken. Die Erfahrungen der Polizei und der Unfallforschung zeigen auf, wie dringlich die Notwendigkeit von Präventionsstrategien, Aufklärung und dem Tragen von Schutzkleidung ist. Während die Zahl der E-Scooter im Verkehr steigt, scheinen auch die Risiken zuzunehmen, besonders für minderjährige Fahrer. Präventive Maßnahmen und öffentliche Aufklärungskampagnen sind gefordert, um solch tragische Unfälle in Zukunft zu verhindern.

Für die Stadt München bleibt zu hoffen, dass die verletzten Jungen bald wieder auf die Beine kommen. Der Vorfall sollte als Weckruf für alle Verkehrsteilnehmer dienen. In einer Stadt, in der E-Scooter boomt, liegt die Verantwortung für Sicherheit auf den Schultern der Erwachsenen und der Gesetzgeber. Nur gemeinsam lässt sich eine sicherere Umgebung für die Jüngsten schaffen.

Details
OrtElse-Rosenfeld-Straße, 81673 München, Deutschland
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