Zwei Kinder bei Tram-Unfall in Berg am Laim schwer verletzt!

Zwei Kinder bei Tram-Unfall in Berg am Laim schwer verletzt!
Else-Rosenfeld-Straße, 81673 München, Deutschland - Am Donnerstagabend ereignete sich ein schwerer Unfall in Berg am Laim, der zwei zwölfjährige Kinder schwer verletzte. Gegen 20 Uhr waren die beiden Buben mit einem E-Scooter auf dem Gehweg der Else-Rosenfeld-Straße in Richtung Kreillerstraße unterwegs. Tragischerweise erfasste eine stadteinwärts fahrende Tram die Kinder frontal, während sie die Einmündung zur Kreillerstraße überqueren wollten. Der Unfallhergang wird derzeit von der Verkehrspolizei untersucht.
Die beiden Verletzten wurden umgehend in Spezialkliniken gebracht: Der E-Scooter-Fahrer musste per Rettungshubschrauber in eine Unfallklinik nach Murnau gebracht werden, während sein Begleiter in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert wurde. Sowohl die Mutter der Kinder als auch der Straßenbahnfahrer erhielten Unterstützung von einem Kriseninterventionsteam. Die Polizei sperrte die Kreuzung für etwa eineinhalb Stunden, um den Einsatzkräften die Arbeit zu erleichtern und die Unfallursache zu klären.
E-Scooter im Straßenverkehr
E-Scooter haben sich in Deutschland als fester Bestandteil des Straßenverkehrs etabliert, wie die Situation in München eindringlich zeigt. Allerdings ist auch eine besorgniserregende Zunahme von Unfällen mit Personenschaden in den letzten Jahren festzustellen, speziell unter jungen Menschen. Laut dem Statistischen Bundesamt waren 41,6 % der verunglückten E-Scooter-Fahrer unter 25 Jahre alt, während 80,4 % jünger als 45 Jahre waren. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 9.425 E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden registriert, was einem Anstieg von 14,1 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Leider kam es dabei zu 22 Todesfällen, doppelt so vielen wie 2022, und 1.220 Verletzten, die schwer verletzt wurden.
- 41,6 % der E-Scooter-Unfallopfer waren unter 25 Jahre alt.
- 79,4 % der Verunglückten waren unter 45 Jahre.
- 9.425 E-Scooter-Unfälle wurden 2023 registriert.
- 22 Todesfälle, doppelt so viele wie im Vorjahr.
- 1.220 Menschen wurden schwer verletzt.
Trotz dieser alarmierenden Statistiken machen E-Scooter-Unfälle nur etwa 0,6 % aller Verkehrsunfälle in Niedersachsen aus. Radunfälle sind deutlich häufiger, bei denen 446 Fahrradfahrer im letzten Jahr ihr Leben verloren. Dennoch sind die Behörden angesichts der steigenden Nutzungszahlen und damit verbundenen Unfälle aufmerksam. Eine der häufigsten Unfallursachen sind das falsche Nutzen der Fahrbahn sowie das Fahren unter Alkoholeinfluss.
Ein Blick auf die Unfallstatistiken
Bei der Analyse der Unfallursachen zeigt sich, dass 66,3 % der E-Scooter-Unfälle von den Fahrenden selbst verursacht wurden. Nicht angepasste Geschwindigkeit und Missachtung der Vorfahrt sind dabei besonders häufig anzutreffen. Die Polizei hat als Reaktion auf diese Entwicklungen Maßnahmen ergriffen und bleibt wachsam, während die E-Scooter-Nutzer weiterhin in die Höhe schnellen. Im Jahr 2023 gab es 6.115 Unfälle, die durch Zusammenstöße mit anderen Verkehrsteilnehmern verursacht wurden, und nur ein Drittel der Unfälle waren Alleinunfälle.
Wie die geschehnisse in Berg am Laim zeigen, ist es unerlässlich, die Sicherheitsstandards im Umgang mit E-Scootern zu verbessern und sowohl Fahrende als auch Fußgänger besser auf die Gefahren im Straßenverkehr hinzuweisen. Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen.
Der Vorfall erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sicher und verantwortungsbewusst im Straßenverkehr zu agieren. Die Zukunft des E-Scooter-Verkehrs hängt nicht nur von der wachsenden Beliebtheit ab, sondern auch von der Sicherheitskultur, die wir im Umgang mit diesen Fahrzeugen entwickeln.
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Ort | Else-Rosenfeld-Straße, 81673 München, Deutschland |
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