E-Scooter-Drama in München: Mehrere Unfälle am Wochenende!

Mehrere E-Scooter-Unfälle in München am Wochenende – Details zu Verletzten und Ursachen. Polizei ermittelt.
Mehrere E-Scooter-Unfälle in München am Wochenende – Details zu Verletzten und Ursachen. Polizei ermittelt. (Symbolbild/MM)

E-Scooter-Drama in München: Mehrere Unfälle am Wochenende!

Untergiesing-Harlaching, Deutschland - Am vergangenen Wochenende ereigneten sich in München mehrere Unfälle mit E-Scootern, die nicht nur die Stadtpolizei beschäftigten, sondern auch die Sicherheit von E-Scooter-Nutzenden in den Fokus rückten. Ein 69-jähriger Mann stürzte am Sonntagmittag gegen 13 Uhr am Harlachinger Berg, wo er aufgrund des starken Gefälles zu Fall kam. Tragischerweise blieb er bewusstlos liegen und musste mit einem Schädel-Hirn-Trauma ins Krankenhaus gebracht werden, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.

Nur eine Stunde später kam es zu einem weiteren Zwischenfall: Eine Radfahrerin stürzte gegen 13.50 Uhr auf dem Radweg der Heinrich-Wieland-Straße, als sie von zwei Mädchen auf einem E-Scooter überholt wurde. Diese streiften laut Polizei ihren Lenker, hielten zwar kurz an, fuhren danach aber weiter, wodurch die Polizei nun wegen Unfallflucht ermittelt. Am frühen Sonntagmorgen um 4.50 Uhr wurde ein Mann in einem VW auf der Dachauer Straße in einen Unfall verwickelt, als ein E-Scooter mit zwei Fahrenden ihm von hinten entgegenkam. Die beiden Männer versuchten abzubiegen und stießen mit dem Auto zusammen. Während einer von ihnen mit dem E-Scooter floh, machte sich der andere zu Fuß aus dem Staub.

Die Unfallstatistik im Überblick

Die aktuellen Vorfälle sind Teil eines besorgniserregenden Trends, denn die Anzahl der E-Scooter-Unfälle ist im letzten Jahr stark angestiegen. Im Jahr 2023 gab es in Deutschland insgesamt 9.425 E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden, was einem Anstieg um 14,1 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wie die Statistik zeigt. Besonders alarmierend: Die Zahl der Todesopfer hat sich von 11 auf 22 verdoppelt. Dabei waren 83 % der Verunglückten selbst mit dem E-Scooter unterwegs, darunter die meisten tödlichen Fälle. Hauptursache für diese Unfälle sind häufige Verstöße gegen Verkehrsregeln, wie das Fahren auf Gehwegen oder das Fahren unter Alkoholeinfluss.

  • Hauptursachen für E-Scooter-Unfälle 2023:
    • Falsche Fahrbahnnutzung: 19,4 % der Unfälle
    • Alkoholeinfluss: 15,1 % der Unfälle

Zudem hat sich gezeigt, dass 66,3 % der Unfälle von den E-Scooter-Fahrenden selbst verursacht wurden. In Großstädten geschehen rund 60 % der E-Scooter-Unfälle, wobei München nicht als Ausnahme gilt. Insbesondere junge Fahrerinnen und Fahrer sind betroffen: 41,6 % der verunglückten E-Scooter-Nutzenden sind unter 25 Jahre alt.

Aufmerksam bleiben im Straßenverkehr

Die Polizei appelliert daher an alle Nutzerinnen und Nutzer von E-Scootern, sich an die Verkehrsregeln zu halten. E-Scooter sind seit dem 15. Juni 2019 in Deutschland zugelassen, und das Fahren auf Gehwegen ist verboten. Erwachsene müssen mindestens 14 Jahre alt sein und dürfen nicht über der 0,5-Promille-Grenze für Alkohol liegen. Es gilt, mehr Aufmerksamkeit und Verantwortung im Straßenverkehr zu zeigen.

Die Unfälle der letzten Tage sind ein eindringlicher Hinweis darauf, dass die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden vorgeht, egal ob E-Scooter-Fahrer, Radfahrer oder Autofahrer. Ois braucht a weng mehr Rücksicht und gegenseitige Aufmerksamkeit, damit solche unangenehmen Vorfälle in Zukunft vermieden werden können, denn Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen.

Zusammenfassend zeigt sich, dass trotz der Popularität von E-Scootern die Zahl der Unfälle alarmierend steigt. Laut einer Untersuchung über die Unfallzahlen der letzten Jahre ist ein Umdenken erforderlich, um das Fahren auf E-Scootern sicherer zu gestalten. Die Stadt München und die Polizei müssen weiterhin an Strategien arbeiten, um diese Trends zu bekämpfen.

Details
OrtUntergiesing-Harlaching, Deutschland
Quellen