München erhält neues KI-Rechenzentrum: Tucherpark wird digitaler Hotspot!
Ein neues KI-Rechenzentrum der Telekom und Nvidia entsteht im Münchner Tucherpark, Investition von 1,2 Milliarden Dollar. Pressekonferenz am 4. November.

München erhält neues KI-Rechenzentrum: Tucherpark wird digitaler Hotspot!
Der Tucherpark in München wird bald zum Zentrum für künstliche Intelligenz: Ein neues Rechenzentrum, das von der Deutsche-Telekom-Tochter T-Systems in Zusammenarbeit mit dem US-Chiphersteller Nvidia geplant wird, soll hier errichtet werden. Diese Information wurde von Münchens IT-Referentin Laura Dornheim bestätigt und verspricht eine Investition in Milliardenhöhe. Bloomberg berichtet, dass die genaue Lage des Rechenzentrums im November bekannt gegeben werden soll. Diese Initiative kommt im Zuge eines Austausches zur digitalen Souveränität und zielt darauf ab, die Unabhängigkeit von US-Technologieunternehmen zu stärken, während sich die bayerische Landesregierung aktiv an dem Projekt beteiligt.
Erwartet werden etwa 10.000 Hochleistungschips, die für das Training und die Anwendung von KI erforderlich sind. Besonders interessant ist, dass die neue Anlage das alte Rechenzentrum der Hypovereinsbank ersetzen wird. Die innovative Kühlung soll über das Wasser des nahegelegenen Eisbachs erfolgen, wobei die Abwärme zur Heizung und Kühlung des gesamten Quartiers genutzt wird. Diese nachhaltige Herangehensweise wird von den Stadtwerken München unterstützt, die bereit sind, die nötige Stromversorgung zu gewährleisten.
Neues Rechenzentrum als Impulsgeber
Die Betriebsaufnahme einer industriellen KI-Cloud ist für das Jahr 2026 geplant und soll speziell auf die Bedürfnisse der deutschen Industrie zugeschnitten sein. Ein weiterer großer Name, der von den zusätzlichen Rechenkapazitäten profitieren wird, ist SAP, das für seine Softwarelösungen bekannt ist. Zudem wird die Neugestaltung des Tucherparks, die auch 600 neue Wohnungen umfasst, von den Firmen Commerz Real und Hines vorangetrieben.
Die Finanzierung des Projekts wird auf umgerechnet 1,2 Milliarden Dollar geschätzt. Im Vergleich dazu wird das Großprojekt „Stargate“ von OpenAI und Oracle auf etwa 500 Milliarden Dollar beziffert. Diese Entwicklung zeigt deutlich, wie hoch im Kurs Technologien im Bereich der künstlichen Intelligenz stehen und wie wichtig München als Standort für solche Zukunftsprojekte ist.
Am 4. November wird eine Pressekonferenz stattfinden, die weitere Details über das vielversprechende Projekt verkündet und möglicherweise auch den genauen Standort des neuen Rechenzentrums enthüllt. Während die Diskussionen über den Bau von Rechenzentren in Europa weitergehen, bleibt abzuwarten, wie sich diese Initiative auf die digitale Landschaft in Deutschland auswirken wird.