München erzielt Rekordgewinne: 100 Millionen Euro durch Mega-Messen!
München feiert Rekordgewinne 2025 durch hohe Besucherzahlen bei Messen wie Bauma und IAA, mit bedeutenden Investitionen in die Region.

München erzielt Rekordgewinne: 100 Millionen Euro durch Mega-Messen!
Die Münchner Messe hat im Jahr 2025 einen beeindruckenden Rekordgewinn erzielt und damit das beste Ergebnis seit ihrer Gründung vor über 60 Jahren erreicht. Der Nettogewinn der Messegesellschaft und ihrer internationalen Beteiligungen wird auf stolze 100 Millionen Euro geschätzt. Diese Zahlen sind besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass rund 2,5 Millionen Messebesucher im zu Ende gehenden Jahr nach München kamen, wobei allein zur Baumaschinenausstellung Bauma etwa 600.000 Menschen und zur Autoschau IAA rund 500.000 Besucher strömten. Diese immense Besucherzahl gab geschätzt fünf Milliarden Euro aus, was nicht nur den Ausstellern, sondern auch der regionalen Wirtschaft zugutekommt, denn etwa 80 Prozent dieser Ausgaben bleiben in München und Bayern. Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass das kommende Jahr 2026 als „gewöhnliches Messejahr“ ins Haus steht, wo die größten Veranstaltungen ausbleiben.
Welche Gründe stecken hinter diesem Rekord? Die hervorragenden Zahlen sind vor allem dem durchdachten Veranstaltungskalender zu verdanken, in dem Großereignisse wie die Bauma, die alle drei Jahre stattfindet, und die IAA, die alle zwei Jahre ausgetragen wird, eine zentrale Rolle spielen. In den letzten Jahren hat sich jedoch auch die Bedeutung des Auslandsgeschäfts deutlich erhöht. Die wirtschaftlichen Herausforderungen in Deutschland und die abnehmende Rolle Europas führen dazu, dass die Messegesellschaft auf ausländische Gäste angewiesen ist, um die Rückgänge bei den inländischen Ausstellern und Besuchern auszugleichen.
Ein Blick auf 2025 und die Zukunft
Für 2025 ist ein „Mega-Messejahr“ angesagt, mit acht von zwölf Weltleitmessen und rund 80 Gastveranstaltungen in München. Darüber hinaus werden Investitionen in die Standortentwicklung getätigt, die sich auf zahlreiche Bereiche erstrecken, von neuen Brücken über technische Erneuerungen bis hin zu energieeffizienten Projekten, in die insgesamt etwa 10 Millionen Euro fließen sollen. Die Messe München plant, den Fokus in den kommenden Jahren auf Wachstumsmärkte in Nordamerika, Südostasien und dem Mittleren Osten zu legen.
Die Messewirtschaft in Deutschland insgesamt zeigt leichte Erholungszeichen nach den schwierigen Corona-Jahren. Trotz anhaltender Herausforderungen durch Inflation und gestiegene Kosten für Energie und Dienstleistungen sind die Planungen in der Branche optimistisch. Fast alle Unternehmen, die 2022/2023 an Fachmessen teilgenommen haben, beabsichtigen, auch in den kommenden Jahren aktiv zu bleiben. Laut Statista wurden im Jahr 2023 bereits 166 überregionale Messen gezählt, was zeigt, dass die Branche langsam wieder auf die Beine kommt.
Insgesamt wird deutlich, dass die Münchner Messe nicht nur als wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region fungiert, sondern auch als ein globaler Spieler in der internationalen Messelandschaft an Bedeutung gewinnt. Hoffentlich bleiben die positiven Entwicklungen auch in den kommenden Jahren bestehen.