München plant Welterbe-Bewerbung: Olympiapark als Sport- und Erholungsraum!

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Milbertshofen plant die Unesco-Welterbeanmeldung für den Olympiapark. Bürgerveranstaltung und Stadtratsentscheid beeindrucken.

Milbertshofen plant die Unesco-Welterbeanmeldung für den Olympiapark. Bürgerveranstaltung und Stadtratsentscheid beeindrucken.
Milbertshofen plant die Unesco-Welterbeanmeldung für den Olympiapark. Bürgerveranstaltung und Stadtratsentscheid beeindrucken.

München plant Welterbe-Bewerbung: Olympiapark als Sport- und Erholungsraum!

Im Münchner Olympiapark ist auch an einem trüben Tag reger Betrieb angesagt. Trotz der einstelligen Temperaturen nutzen zahlreiche Menschen die Möglichkeit, sich bei verschiedenen Aktivitäten zu betätigen. Von Fitnessgeräten bis hin zu gemütlichen Spaziergängen sind die Besucher vielseitig unterwegs. Jogger, Skater und Schwimmbadbesucher kümmern sich um ihr Wohlbefinden, während andere die Zeit am „Walk of Fame“ genießen. Die Bayerische Staatszeitung berichtet, dass die Stadt München den Olympiapark nun für die Unesco-Welterbeliste ins Spiel bringt.

Der Stadtplaner Nils Scheffler hat bereits vier gewichtige Gründe für die Bewerbung um den prestigeträchtigen Status aufgeführt. Der Olympiapark wird nicht nur als Sportzentrum und Erholungsraum genutzt, sondern bietet auch eine beeindruckende modellierte Architektur und Parklandschaft. Besonders das einzigartige Zeltdach gilt als Pionierleistung. Zudem wird betont, dass die Gestaltung in einem menschlichen Maßstab erfolgt ist.

Einzigartiges Welterbe

Die Bewerbung für die Unesco-Welterbeliste könnte dem Münchner Olympiapark nicht nur internationale Anerkennung bringen, sondern auch die Weichen für dessen Weiterentwicklung stellen. Der Park steht auf der Tentativliste Deutschlands, auf der sich insgesamt zehn weitere Stätten befinden. Zudem hat ein Bürgerentscheid für die Olympischen Spiele im Jahr 2036 mit großer Mehrheit grünes Licht erhalten. Stadtbaurätin Elisabeth Merk hebt hervor, dass die beiden Projekte, die Welterbebewerbung und die Olympiabewerbung, möglicherweise parallel laufen könnten.

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Kulturhaus Milbertshofen diskutierten etwa 100 Anwesende die Zukunft des Parks. Architekt Fritz Auer, der 92 Jahre alt ist und maßgeblich an den Bauten der Olympischen Spiele 1972 beteiligt war, warnte davor, den Park in ein Museum zu verwandeln. Er betonte die Notwendigkeit, den Olympiapark kontinuierlich weiterzuentwickeln und kritisierte in diesem Zusammenhang frühere Fehlentscheidungen.

Nachhaltigkeit und Weiterentwicklung

Mit dem Fokus auf eine behutsame Weiterentwicklung wird auch das gesamte Umfeld des Parks betrachtet. Die Stadt plant, das Bundeswehr-Verwaltungszentrum zu erwerben, um den Parkflächen zu erweitern. Zudem sind Diskussionen über die Neunutzung des ehemaligen Busbahnhofs sowie die Öffnung von Sportanlagen im Gange. Dabei wird ein drängendes Bedürfnis nach neuen Betreiberkonzepten und personellen Ressourcen für die umfassende Betreuung der Freizeitangebote laut.

Um die Planung und zukünftige Nutzung des Olympiaparks zu unterstützen, existiert bereits ein Gestaltungshandbuch, das Faktoren wie Architektur, Landschaftsplanung und Beschilderung behandelt und als Leitfaden für Planungen oder Wettbewerbe dient. Der Olympiapark ist seit 1998 als Ensemble in die Bayerische Denkmalliste eingetragen und wird kontinuierlich weiterentwickelt, um den Bedürfnissen aller Altersgruppen gerecht zu werden.

Für die nachhaltige Entwicklung wurden bereits zahlreiche Beschlüsse gefasst, die in der Zusammenarbeit mit Fachbehörden und Planern entstanden sind. Auf diese Weise hat der Olympiapark das Potential, zu einem noch lebendigeren und einladenderen Ort für Münchens Bürger und Besucher zu werden. Die Stadt München hat durch solche Initiativen einen klaren Blick auf die Zukunft, wie auch die bisherige Entwicklung zeigt.