Skandal im Tatort : Echthaarraub mit tödlichen Folgen in Zürich!

Am 15.06.2025 strahlt der "Tatort: Rapunzel" in Zürich, thematisiert den lukrativen Handel mit Echthaar und seine dunklen Seiten.
Am 15.06.2025 strahlt der "Tatort: Rapunzel" in Zürich, thematisiert den lukrativen Handel mit Echthaar und seine dunklen Seiten. (Symbolbild/MM)

Skandal im Tatort : Echthaarraub mit tödlichen Folgen in Zürich!

Zürich, Schweiz - Echthaar – ein schillerndes Geschäft, das nicht nur Frisuren verwandelt, sondern auch dunkle Geschichten birgt. Am 15. Juni 2025 präsentiert das «Tatort»-Team mit dem Titel „Rapunzel“ eine packende Episode, die sich um den lukrativen Handel mit Echthaar dreht. Regie führt Tobias Ineichen, während Adrian Illien das Drehbuch schrieb. In den Hauptrollen glänzen Isabelle Grandjean und Tessa Ott, die zwei junge Frauen darstellen, die in Zürich in eine Perückenmanufaktur einbrechen und dabei Echthaar im Wert von 100.000 Franken stehlen. Die Jagd nach diesem wertvollen Gut führt jedoch in ein Netz aus Verstrickungen und Tragödien.

Während die Handlung der Episode den Puls der Zuschauer erhöht, wirft sie auch einen faszinierenden Blick auf den globalen Markt für Echthaar. Laut der Frankfurter Neuen Presse, betrug der globale Markt für Perücken und Extensions im Jahr 2021 rund 6,13 Milliarden US-Dollar, mit einer Prognose von 11,8 Milliarden US-Dollar bis 2030. Besonders hervorzuheben ist, dass zwei Drittel der in den USA verkauften Haarteile aus Menschenhaar bestehen.

Der Weg des Tempelhaars

Woher stammt all das Haar? Ein großer Teil kommt aus Indien, wo Gläubige ihr Haar in Tempeln, wie etwa dem berühmten Tempel von Tirupati, opfern. Dort wird das Haar als Teil eines Rituals gespendet, das Gesundheit und Wohlstand bringen soll. P. Rangaraju, ein Tempelfriseur, führt täglich bis zu 50 Tonsuren durch, was den Tempel zu einem der größten Haarlieferanten weltweit macht, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Momentan floriert der Handel mit Echthaar, da es für Haarverlängerungen und Perücken stark nachgefragt wird.

Doch es gibt nicht nur helle Seiten im Geschäft: Berichte sprechen über illegale Praktiken, bei denen Frauen gezwungen werden, sich die Haare schneiden zu lassen. Eskalierende Preise aufgrund neuer Marktteilnehmer verschärfen die Situation für viele, die von diesem Handel leben müssen. Frauen aus ärmeren Ländern verkaufen ihre Haare oftmals, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. So wie Sumati Jayapathi, die ihr Haar im Tempel von Palani opferte, um den Traum von einem eigenen Haus zu finanzieren, wie auf GEO zu lesen ist.

Drohungen und Erpressung im Haarhandel

Im „Tatort: Rapunzel“ wird zudem deutlich, dass es nicht nur um Haarqualität geht, sondern auch um die dunklen Geschäfte, die damit verbunden sind. Die Ermittlerinnen stoßen auf Rechnungen des Haarhändlers Majestic Hair, der nicht koscheres Haar für jüdisch-orthodoxe Perücken verarbeitet. Dies führt zu Erpressung und Konflikten, als Heinrich Vogel als Racheakt Lynn Fischer entführt. Leider stellt sich heraus, dass Vanessa, die ebenfalls in die Machenschaften verwickelt war, tragisch ums Leben kommt.

Angesichts der wachsenden Nachfrage und der gefährlichen Machenschaften wird der Handel mit Echthaar immer komplexer. Die Zuschauer dürfen sich auf eine spannende Episode freuen, die am 15. Juni ausgestrahlt wird, bevor der «Tatort» in eine Sommerpause geht. Die nächsten neuen Fälle sind ab 7. September zu sehen. Die schillernde Welt des Echthaars erinnert uns daran, dass hinter Schönheit oft ein hartes Geschäft steckt.

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OrtZürich, Schweiz
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