Notarzteinsatz am Goetheplatz: U-Bahnverkehr lahmgelegt!

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Notarzteinsatz am Goetheplatz in München am 22. Oktober 2025 führten zu U-Bahn-Einschränkungen auf den Linien U3 und U6.

Notarzteinsatz am Goetheplatz in München am 22. Oktober 2025 führten zu U-Bahn-Einschränkungen auf den Linien U3 und U6.
Notarzteinsatz am Goetheplatz in München am 22. Oktober 2025 führten zu U-Bahn-Einschränkungen auf den Linien U3 und U6.

Notarzteinsatz am Goetheplatz: U-Bahnverkehr lahmgelegt!

Ein dramatischer Notarzteinsatz hat den U-Bahnverkehr am heutigen Dienstag an der Station Goetheplatz in München stark beeinträchtigt. Wie die tz berichtet, ereignete sich der Vorfall gegen 17.50 Uhr, als eine Person unter eine U-Bahn geriet. Leider kam jede Hilfe zu spät, und es wurde später von den Behörden bestätigt, dass es sich um einen Suizid handelte.

Aufgrund dieses tragischen Ereignisses musste die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) den Betrieb der U-Bahnlinien U3 und U6 zwischen bestimmten Abschnitten vorübergehend einstellen. Die U3 befuhr nur noch den Abschnitt von Fürstenried West bis Poccistraße und von Sendlinger Tor bis Moosach Bahnhof. Auch für die U6 galt ein eingeschränkter Betrieb, die Linie fuhr lediglich zwischen Klinikum Großhadern und Implerstraße sowie Sendlinger Tor und Garching-Forschungszentrum. Die Haltestellen Poccistraße und Goetheplatz wurden nicht bedient. Um die Beeinträchtigungen zu mildern, richtete die MVG einen Bus-Ersatzverkehr zwischen Poccistraße und Sendlinger Tor ein.

Einschränkungen bis zum Abend

Die Einschränkungen im U-Bahn-Verkehr hatten insbesondere am frühen Abend Auswirkungen auf die Fahrgäste, die aufgrund des bevorstehenden Champions-League-Spiels des FC Bayern gegen Club Brügge um 21 Uhr und der damit verbundenen erhöhten Fahrgastzahlen betroffen waren. Die MVG gab an, dass die Arbeiten, um den normalen Fahrbetrieb wiederherzustellen, bis etwa 19:30 Uhr andauern sollten. Letztlich wurden die Einschränkungen um 19.40 Uhr aufgehoben, jedoch kam es zu Verspätungen und vereinzelten Ausfällen bis gegen 20.40 Uhr.

Die Einsatzkräfte, die vor Ort waren, um dem Notarzteinsatz gerecht zu werden, mussten mit zusätzlichen Herausforderungen umgehen. Neben den Rettungsdiensten wurden auch Feuerwehrfahrzeuge und ein Kriseninterventionsteam mobilisiert, um Unterstützung zu leisten und den tragischen Vorfall zu bewältigen. Oftmals sind solche Einsätze zusätzliche Belastungen für die bereits stark frequentierten Verkehrssysteme, besonders in der Rush Hour.

Sicherheitslage in der U-Bahn

In den letzten Jahren hat sich das Problem von Drogenabhängigkeit und Obdachlosigkeit in den Münchner U-Bahn-Stationen verlagert. An den Eingängen der U-Bahn sind die Sicherheitsattentionen erhöht, insbesondere durch die Präsenz von bis zu 15 Doppelstreifen der U-Bahnwache, die regelmäßig den Bereich überwachen, wie von BR berichtet. Es sind nicht nur die Katakomben, die als unsichere Orte galten, sondern auch die Oberfläche, wo sich Menschen in Notlagen zunehmend aufhalten.

Obwohl die Einsätze der U-Bahnwache schwerpunktmäßig darauf abzielen, die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten, ist die Herausforderung der Unterstützung für Betroffene nach wie vor präsent. Ein Einsatzleiter berichtete von schwierigen Begegnungen und den Hürden, die Aufklärung und Unterstützung für unter Drogen stehende Menschen mit sich bringen.

Der heutige Vorfall am Goetheplatz verdeutlicht einmal mehr, wie herausfordernd die Situation im Münchner öffentlichen Nahverkehr sein kann. Die Stadt hat sich als Antwort auf verschiedene Herausforderungen einen guten Plan zurechtgelegt, um die Sicherheit und den Komfort für alle Nutzer zu gewährleisten.