Münchens neues Olympiadorf: Haben wir bald das beste Wohnquartier?

München plant ein neues Olympisches Dorf in Daglfing für die Spiele 2040/44, mit nachhaltigen Wohnkonzepten und Grünflächen.
München plant ein neues Olympisches Dorf in Daglfing für die Spiele 2040/44, mit nachhaltigen Wohnkonzepten und Grünflächen. (Symbolbild/MM)

Münchens neues Olympiadorf: Haben wir bald das beste Wohnquartier?

Daglfing, Deutschland - In München scheint sich einiges zu tun, insbesondere im Nordosten der Stadt, wo ein neues Olympisches Dorf für rund 16.000 Sportler und Mitarbeiter der kommenden Olympischen Spiele entstehen soll. Diese Initiative ist nicht nur ein spannendes Projekt für die Athleten von 2040 oder 2044, sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Die Stadtverwaltung hat bereits Pläne für eine intensive städtebauliche Entwicklungsmaßnahme in diesem Areal auf den Weg gebracht. Trotz der umfangreichen Pläne will die Stadt auf Enteignungen verzichten und plant stattdessen einen Dialog mit privaten Eigentümern im Gebiet. Dies wird unter anderem durch die Bestrebungen der Stadt unterstützt, das ganze Projekt mit möglichst geringem Aufwand umzusetzen, wie abendzeitung-muenchen.de berichtet.

Das vertraute Bild des Olympischen Dorfes von 1972, das heute als autofreier Wohnort geschätzt wird, hat die Stadt zu ihren Planungen inspiriert. Damals wie heute soll der Fokus auf kurzen Wegen, einem umfangreichen Grünfläche und einer angenehmen Wohnatmosphäre liegen. Auch eine andere Handhabung des Verkehrs, mit Quartiersgaragen und autoarmen Zonen, ist Bestandteil des neuen Konzeptes. Das voraussichtliche Umbauvorhaben der Appartements nach den Spielen, ohne Abriss der Gebäude, zeugt von einem bewussten Umgang mit Ressourcen und ist Teil der städtischen Vision verschiedener Nutzungsmöglichkeiten, wie dies bereits im Olympischen Dorf der Fall war, das 1972 zahlreiche Athleten beherbergte und anschließend umgebaut wurde, um als Wohnanlage zu dienen (heinlewischer.de).

Nachhaltigkeit und Wohnungsdruck

Ein weiteres wichtiges Element der Planung ist die Schaffung eines lebenswerten Stadtquartiers. Die Stadt will sicherstellen, dass nach den Spielen genügend Wohnraum für die Bürgerinnen und Bürger Münchens bereitsteht. Angedacht sind zahlreiche neue Wohnungen, die den Wohnungsdruck in München nachhaltig lindern sollen. Die bisherigen Konzepte sehen vor, dass die ehemaligen Sportler-Appartements nach den Spielen in reguläre Wohnungen umgewandelt werden, was bereits bei den Sommerspielen 1972 Wirklichkeit wurde, als aus rund 14.000 Unterkünften etwa 3.500 Wohnungen entstanden (tz.de).

Zusätzlich zum neuen Olympischen Dorf soll ein Badesee die Lebensqualität im neuen Wohngebiet erhöhen. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie sollen hier Konzepte ausgearbeitet werden, die zeigen, wie sich diese Pläne realisieren lassen. Die Stadt verfolgt mit diesen Vorhaben nicht nur die Schaffung eines attraktiven Wohnraums, sondern auch die Vision einer grüneren Zukunft für München. Insgesamt zeigt das Projekt, dass die Stadt auch im Hinblick auf nachhaltige Entwicklungen gut aufgestellt ist.

Mit dieser Initiative werden nicht nur sportliche Träume verwirklicht, sondern auch ein ganzes Stadtquartier neu gedacht, das sowohl für die Bewohner als auch für die Gäste der Olympischen Spiele von Bedeutung sein wird. So hat München die Möglichkeit, seine Geschichte als Gastgeberstadt mit einem frischen und modernen Ansatz zu verbinden und gleichzeitig eine attraktive Heimat für seine Bürger zu schaffen.

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OrtDaglfing, Deutschland
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