Münchens Wandel: Radfahren auf dem Vormarsch – Neues aus der Verkehrspolitik!

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Eine aktuelle Studie zeigt Veränderungen im Verkehr in München, insbesondere in Au-Haidhausen, und analysiert Mobilitätsverhalten und -trends.

Eine aktuelle Studie zeigt Veränderungen im Verkehr in München, insbesondere in Au-Haidhausen, und analysiert Mobilitätsverhalten und -trends.
Eine aktuelle Studie zeigt Veränderungen im Verkehr in München, insbesondere in Au-Haidhausen, und analysiert Mobilitätsverhalten und -trends.

Münchens Wandel: Radfahren auf dem Vormarsch – Neues aus der Verkehrspolitik!

München zeigt sich im Bereich der Verkehrspolitik im Wandel. Laut einer umfassenden Studie von der Abendzeitung München wurden seit 2017 signifikante Veränderungen in der Nutzung von Verkehrsmitteln beobachtet. Befragt wurden rund 40.000 Personen aus über 22.000 Haushalten, und die Ergebnisse sind spannend. Der Anteil der Autofahrten ist von 34% im Jahr 2017 auf 24% gesunken, während mehr Leute zu Fuß unterwegs sind – jetzt 33% im Vergleich zu zuvor 24%.

Besonders bemerkenswert ist die Zunahme des Radfahrens, das von 18% auf 21% gewachsen ist. Der Öffentliche Nahverkehr hat nur einen leichten Rückgang von 24% auf 22% erfahren. Damit legen fast 80% der Münchner ihre Wege zu Fuß, mit dem Rad oder im Öffentlichen Verkehr zurück. Das stellt eine erfreuliche Entwicklung dar, die zeigt, dass der Trend in Richtung nachhaltiger Mobilität geht.

Unterschiede in den Stadtteilen

Wie es aussieht, variiert die Verkehrsmittel-Nutzung je nach Wohnort. In Schwabing-West und Sendling nutzen die Anwohner das Rad für 27% ihrer Wege, während in der Altstadt-Lehel 43% zu Fuß gehen. Auf der anderen Seite steht Allach-Untermenzing, wo 41% der Wege mit dem Auto zurückgelegt werden, was die längsten Wegzeiten mit durchschnittlich 26 Minuten bedeutet. Leider besitzt ein erheblicher Teil der Bevölkerung kein Auto, insbesondere 66% der Einkommensschwächeren.

Diese Entwicklungen sind Teil einer breiteren Untersuchung über die Mobilität in Deutschland. So zeigt auch die bundesweite Studie „Mobilität in Deutschland 2023“, wie sich das Mobilitätsverhalten der Bürger verändert. Rund 218.000 Haushalte wurden befragt, und die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache: In den Städten werden immer weniger Wege mit dem Auto zurückgelegt. Im ländlichen Raum macht der motorisierte Individualverkehr über 60% der Wege aus, während dieser Anteil in städtischen Gebieten nur bei 33% liegt. Hier haben Fußwege einen Anteil von 31% und die Fahrradnutzung nimmt ebenfalls zu.

Ein Blick in die Zukunft

Die TU Dresden behandelt in ihrer Mobilitätserhebung auch die zukünftigen Entwicklungen und setzt dabei auf neue Mobilitätsformen. Die Erhebungen sollen nicht nur aktuelle Verhaltensweisen darstellen, sondern auch Prognosen für die Zukunft ermöglichen. Es werden verschiedene Mobilitätsmodelle erforscht, um zu verstehen, wie sich Alltagsmobilität unter wechselnden Bedingungen entwickeln kann.

Das Erfreuliche ist, dass immer mehr Münchner bereit sind, ihren Alltag umweltbewusster zu gestalten. Ein gutes Händchen haben hierbei die Stadtplaner, die mit ihren Maßnahmen oft den richtigen Nerv treffen und die Bevölkerung motivieren, auf Rad und ÖPNV umzusteigen. Mit über 400.000 Pendlern, die täglich nach München kommen, wird die Notwendigkeit einer nachhaltigen Verkehrspolitik immer drängender.

Insgesamt zeigt sich also, dass München auf einem guten Weg ist, die Verkehrspolitik neu zu denken. Der Rückgang der Autofahrten und die Zunahme des Radverkehrs sind ein Schritt in die richtige Richtung – sowohl für die Lebensqualität der Bürger als auch für die Umwelt.