München feiert: Lach- und Schießgesellschaft zieht nach Haidhausen!

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Am 18. November 2025 zog die Münchner Lach- und Schießgesellschaft von Schwabing nach Haidhausen ins Fat Cat, mit zahlreichen prominenten Teilnehmern.

Am 18. November 2025 zog die Münchner Lach- und Schießgesellschaft von Schwabing nach Haidhausen ins Fat Cat, mit zahlreichen prominenten Teilnehmern.
Am 18. November 2025 zog die Münchner Lach- und Schießgesellschaft von Schwabing nach Haidhausen ins Fat Cat, mit zahlreichen prominenten Teilnehmern.

München feiert: Lach- und Schießgesellschaft zieht nach Haidhausen!

Ein bedeutender Tag für die Münchner Kabarettszene: Am 18. November 2025 zieht die bekannte Lach- und Schießgesellschaft von Schwabing in das neu eingerichtete *Fat Cat* im Gasteig in Haidhausen. Der Umzug wird als «wunderbare Aufrechterhaltung eines wichtigen kabarettistischen Münchner Denkmals» von Frank Smilgies und Sebastian Rüger, dem Duo hinter *Ulan & Bator*, gewürdigt. Rund 200 Teilnehmer, darunter prominente Künstler wie Claus von Wagner, Max Uthoff und Julia von Miller, begleiteten die Gesellschaft bei diesem bedeutenden Schritt.

Die Lach- und Schießgesellschaft, die seit 1956 im idyllischen Schwabinger Haus in der Ursulastraße 9 beheimatet war, hat mit diesem Umzug ein neues Kapitel aufgeschlagen. Um die Ehrengäste und die zahlreichen Fans anzuziehen, begann der Umzug mit festlichen Brass-Klängen, und viele Teilnehmer nutzen U-Bahn und S-Bahn, um zum neuen Standort zu gelangen. Ex-Oberbürgermeister Christian Ude zeigt sich optimistisch über die Zukunft der Gesellschaft, die vor drei Jahren vor einer Insolvenz stand.

Ein Festzug mit Prominenz

Inmitten des Umzugs gedachte auch der aktuelle Oberbürgermeister Dieter Reiter an die lange Tradition des Kabaretts in München und sprach ein Grußwort. Die Stimmung war entsprechend festlich, und viele unbeteiligte Fahrgäste in der U-Bahn schlossen sich erfreut dem Jubel an, wie Kabarettist Josef Hader bemerkte. Hader, der aus Wien angereist war, spielte eine besondere Rolle, indem er das neu gehisste Schild der Lach- und Schießgesellschaft abnahm.

  • Alte Spielstätte: Ursulastraße 9, Schwabing
  • Neue Spielstätte: Fat Cat, Gasteig, Haidhausen
  • Erste Vorstellungen: Januar 2026

Die neue Lokalität, zuvor als *Kulturbunker* bekannt, hat bereits zahlreiche Interessierte angezogen. Bei der Eröffnungsfeier, die mit Schaumwein gefeiert wurde, waren bei der Ankunft der Teilnehmer vor dem Gasteig mehrere hundert Menschen anwesend.

Die Bedeutung des Kabaretts in München

Das Kabarett hat eine lange und bewegte Geschichte, die bis ins Paris des 19. Jahrhunderts zurückreicht. Damals wurde das erste Kabarett, das *cabaret artistique*, eröffnet. Mit der Zeit entwickelte sich in Deutschland eine lebendige Kabarettszene. Auch in München war die Lach- und Schießgesellschaft seit ihrer Gründung 1956 durch Sammy Drechsel und Dieter Hildebrandt ein Kernstück des kulturellen Lebens.

Die aktuelle Situation zeigt, dass die Kabarettkunst in Deutschland auch heute noch wichtig ist und auf gesellschaftliche Themen reagiert. Nach der langen Zeit, in der das Kabarett unter Zensur leiden musste, hat sich die Szene in den letzten Jahrzehnten stark verändert und an Bedeutung gewonnen.

Die Lach- und Schießgesellschaft setzt nun auf die neue Spielstätte, die möglicherweise nur als Zwischennutzung dient, wie Geschäftsführer Till Hofmann anmerkte. Doch die Vorfreude auf die erste Vorstellung im Januar 2026 ist bereits jetzt spürbar und bringt neue Hoffnung für die Zukunft.

So bleibt zu hoffen, dass das Fat Cat der Lach- und Schießgesellschaft viele fröhliche und nachdenkliche Stunden bescheren wird – ein Ort, an dem sowohl lachen als auch kritisch hinterfragen erlaubt ist.