Riesige Hilfsaktion für Szeklerland: 330 Mio. Forint zur Katastrophenhilfe!

Hilfe für Szeklerland: Über 330 Mio. Forint Unterstützung nach Überschwemmungen; Beteiligung bis 15. Juni möglich.
Hilfe für Szeklerland: Über 330 Mio. Forint Unterstützung nach Überschwemmungen; Beteiligung bis 15. Juni möglich. (Symbolbild/MK)

Szeklerland, Rumänien - In einer aktuellen Spendensendung des Duna TV wurden über 165 Millionen Forint (rund 430.000 Euro) für die vom Hochwasser betroffenen Regionen im Szeklerland gesammelt. Die ungarische Regierung hat sich bereit erklärt, diesen Betrag zu verdoppeln, sodass insgesamt 330 Millionen Forint (ca. 815.000 Euro) für die Hilfsaktionen zur Verfügung stehen werden, wie budapester.hu berichtet. Die Möglichkeit zur Teilnahme an dieser Hilfsaktion besteht noch bis zum 15. Juni. Spenden können über die Hotline 1353 der Ökumenischen Hilfsorganisation oder online geleistet werden.

Die Situation in den betroffenen Gebieten ist dramatisch. László Lehel, Präsident des Ökumenischen Hilfsdienstes, beschrieb die Lage als erschütternd, während viele Menschen um ihre Habseligkeiten kämpfen und in einer äußerst prekären Lage leben. Besonders betroffen ist das Komitat Kovászna, wo zahlreiche Wohnhäuser durch die Überschwemmungen beschädigt wurden und die Lebensbedingungen nachhaltig zerstört sind. Nach dem Rückgang des Wassers wird eine umfassende Desinfektion und Schadensbehebung nötig sein, um den betroffenen Familien zu helfen, so die Experten.

Unterstützung für die Betroffenen

Ministerpräsident Viktor Orbán betonte die Bedeutung der Solidarität und kündigte an, dass die Regierung weiterhin in enger Zusammenarbeit mit dem Siebenbürger Ungarnbund RMDSZ Hilfe leisten wird. In diesem Kontext ist auch die dramatische Lage des Salzbergwerks von Parajd zu erwähnen. Dieses war nicht nur eine wichtige Lebensgrundlage für viele, sondern zog jährlich auch bis zu 700.000 Besucher an. Leider ist das Bergwerk derzeit mit 7 Millionen m³ Wasser gefüllt, was das Abpumpen und Entsalzen zu einer enormen Herausforderung macht. Experten gehen davon aus, dass eine kurzfristige Wiedereröffnung nicht möglich sein wird.

Der österreichische Rundfunk hat unter dem Motto „ÖSTERREICH HILFT ÖSTERREICH“ bereits Hilfsfonds bereitgestellt. Diese Soforthilfen sollen den Tausenden von Haushalten zugutekommen, die durch das Hochwasser alles verloren haben. Die Hilfsorganisationen wie Caritas, Rotes Kreuz und Volkshilfe sind aktiv und nehmen Spenden entgegen, und auch die Anträge auf Überbrückungshilfen können direkt bei den Landes- oder Bezirksorganisationen gestellt werden, wie auf ORF zu lesen ist.

Ursachen und zukünftige Gefahren

Doch wie kam es zu dieser Katastrophe? Starke Niederschläge und langanhaltende Regenfälle führen häufig zu Überschwemmungen, da der Boden ab einer bestimmten Menge kein Wasser mehr aufnehmen kann. Dieses überschüssige Wasser fließt in nahegelegene Gewässer und lässt deren Stand ansteigen. Auch das Abtauen größerer Mengen von Eis und Schnee kann in Kombination mit Niederschlägen zusätzliche Flutgefahr bedeuten. Diese Informationen finden sich auf der Webseite des Deutschen Roten Kreuzes.

Die Herausforderungen, die die Betroffenen nun bewältigen müssen, sind enorm, und es braucht viel Unterstützung, um diese tragischen Schicksale zu mildern. Es ist an der Zeit, gemeinsam zu handeln und den Menschen im Szeklerland und darüber hinaus zu helfen. Sei es durch Spenden oder durch ehrenamtliche Hilfe, jeder Beitrag zählt. Ein weiterer sicherer Weg, Solidarität zu zeigen, ist das Teilen von Informationen und das Aufklären über die Nöte der Betroffenen.

Die Verantwortlichen und die Gemeinschaft sind gefordert – und jede noch so kleine Hilfe kann viel bewirken. Halten wir zusammen und zeigen wir, dass wir in schwierigen Zeiten füreinander da sind.

Details
Ort Szeklerland, Rumänien
Quellen