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Jugend-Räuber auf Rolltreppe: 14-Jähriger verletzt – Täter gestellt!
Drei Jugendliche überfallen am Marienplatz einen 14-Jährigen. Polizei sucht nach Hinweisen zu den Tätern.
Jugend-Räuber auf Rolltreppe: 14-Jähriger verletzt – Täter gestellt!
Am Münchner Marienplatz ist es vor rund einem Monat zu einem Überfall auf einen 14-jährigen Jugendlichen gekommen. Der Vorfall ereignete sich am 6. April 2025 gegen 17:50 Uhr, als der Junge zusammen mit einem 13-Jährigen aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen unterwegs war. Wie die tz berichtet, wurde der 14-Jährige von drei unbekannten Tätern angesprochen und aufgefordert, seine FC Bayern München-Jacke abzulegen. Als er sich weigerte, wurde er am Ende der Rolltreppe zur S-Bahn bedrängt. Ein Angreifer schlug ihm mit der Faust ins Gesicht, woraufhin die Jacke geraubt und die Täter ins Sperrengeschoss des Marienplatzes flüchteten. Der Junge zog sich bei dem Übergriff eine Verletzung an der Nase sowie einen abgebrochenen Zahn zu.
Nachdem die Polizei wegen Verdachts auf Diebstahl ermittelte, wurde Überwachungsvideo von den Tätern ausgewertet. Am 22. November 2025 meldeten sich alle drei Verdächtigen über ihre rechtlichen Vertreter und die Öffentlichkeitsfahndung wurde somit widerrufen. Die neuesten Entwicklungen zeigen, wie signifikant die Situation war und erinnern an eine wachsende Besorgnis über Jugendkriminalität in Deutschland.
Herausforderungen der Jugendkriminalität
Im Jahr 2024 gab es laut aktueller Statistiken einen Höchststand an Jugendgewalt in Deutschland mit rund 13.800 Fällen, mehr als doppelt so viele wie noch 2016. Dies betrifft nicht nur junge Täter zwischen 14 und 17 Jahren, sondern auch Heranwachsende von 18 bis 20 Jahren. Psychische Belastungen und andere Risikofaktoren, insbesondere bei jungen Schutzsuchenden, könnten für diesen Anstieg verantwortlich sein, wie das Bundeskriminalamt feststellt, so Statista.
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass die Jugendkriminalität überwiegend männlich ist. Im Jahr 2024 waren fast drei Viertel der jungen Tatverdächtigen männlich, was auf tief verwurzelte gesellschaftliche Muster und Verhaltensweisen hindeutet. Dieses Phänomen führt zur Diskussion über mögliche Veränderungen im Jugendstrafrecht und die Frage der Strafmündigkeit, um die zukünftige Entwicklung positiv zu beeinflussen.
Aufruf zur Zeugenmeldung
Die Polizei bittet um Hinweise und hat Bilder der Tatverdächtigen veröffentlicht. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeipräsidium München oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. Die Details zu den gesuchten Personen sind wie folgt:
- Täter 1: Ca. 16 Jahre, blonde Haare, schlank, weißes T-Shirt mit blauer Aufschrift, hellblaue Jeans, weiße Sneaker.
- Täter 2: Ca. 16 Jahre, mittelblonde Haare, schlank, weißes T-Shirt, hellblaue Jeans, weiße Sneaker.
- Täter 3: Ca. 17 Jahre, dunkle Haare, Kinnbart, schlank, blauer Pullover, dunkelblaue Hose, weiß/blaue Sneaker.
Diese Vorfälle werfen nicht nur ein Schlaglicht auf die gewalttätigen Tendenzen unter Jugendlichen, sondern zeigen auch die Notwendigkeit an, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit unserer Straßen zu erhöhen. Die Münchner Polizei hofft auf Mithilfe der Bevölkerung und weitere Erkenntnisse zu den Tätern.